Die Menschen zieht es von Alters her in die Nähe von Wasser, als „Quell des Lebens“.
Für die Entnahme von Trinkwasser, für den Fischfang oder als Hafen für die Handelswege.
Oder einfach nur wegen der schönen Aussicht! Aber die Aussicht kann auch trügerisch sein…

„So weit man schauen kann steht das ganze Land unter Wasser“
„Neue Pegelhöchststände erwarten wir morgen Nachmittag“
„Wo kommt den das ganze Wasser her?“
„Bei uns stand das Wasser 5 Tage im Keller!“

So oder ähnlich hört man leider Aussagen von Betroffenen, während oder nach einem Hochwasser. Und die Aufzählung könnte man beliebig verlängern. Die Bilder an der Elbe 2003 oder aus anderen Teilen der Welt ruft sich jeder bei solchen Äußerungen schnell ins Gedächtnis.

Hieraus erkennt man, dass es keinen absoluten Hochwasserschutz gibt. Hochwasser basiert immer auf einem Raumproblem und dem immer stärkeren Eingriff der Menschen in die natürlichen Überschwemmungsgebiete. Verkehrsflächen, Siedlungserweiterungen und Nutzungsänderungen sind hier die deutlichsten anthropogenen Einflüsse. Dabei ist Hochwasser nicht gewässer- sondern einzugsgebietbezogen zu betrachten.

Passiver HW-Schutz (natürlicher):

Aktiver HW-Schutz (technischer):

Vorbeugender HW-Schutz:

(die vorstehende Aufzählung ist nicht vollständig und abschließend, sondern soll nur einen Überblick geben)


Autor:
Dipl.-Ing. Thomas Henrichmann
Mittelweserverband
Hermannstr. 15, 28857 Syke